Der Deutsche Aktienindex (DAX) steht vor einem potenziell volatilen Wochenstart, nachdem Berichte über einen US-Militärschlag gegen Atomanlagen im Iran bekannt wurden. Die scheinbar taktische Verzögerung des US-Präsidenten, der seine Entscheidung ursprünglich um zwei Wochen vertagen wollte, resultierte in einem Überraschungsmoment, als der Befehl schließlich in der Nacht zum Sonntag erging.
Aktuell intensivieren die Vereinigten Staaten ihre diplomatischen Bemühungen, den Iran zu Verhandlungen zu bewegen, um eine weitere Eskalation der Situation zu verhindern. Der Iran hingegen lehnt derzeit diplomatische Wege ab und befindet sich in Konsultationen mit seinem Verbündeten Russland. Diese Entwicklung erhöht die Wahrscheinlichkeit einer iranischen Reaktion, einschließlich einer möglichen Blockade der Straße von Hormus. Angesichts der Tatsache, dass etwa 30 Prozent des globalen Seetransports von Rohöl diese Meerenge passieren, wären die Auswirkungen auf die Weltwirtschaft signifikant.
Straße von Hormus als potenzielle Achillesferse der globalen Märkte
Diese Eskalation könnte am Montag zu einem signifikanten Kursrückgang an den Aktienmärkten, insbesondere im DAX, führen. Es bleibt abzuwarten, inwieweit die erwarteten Auswirkungen bereits in den aktuellen Kursen eingepreist sind und wie die Marktteilnehmer, insbesondere nach dem Eintritt der US-Märkte in den Handelstag, reagieren werden. Die Karten im DAX werden neu gemischt.
Eine ähnliche Dynamik wird am Ölmarkt erwartet. Die zentrale Frage für Anleger wird sein, ob und in welchem Maße eine potenzielle Sperrung der Straße von Hormus bereits im aktuellen Ölpreis berücksichtigt ist. Es ist davon auszugehen, dass der Ölpreis weiter steigen könnte. Dies könnte für Anleger, die in Einzelwerte des Energiesektors investiert sind, neue Chancen eröffnen.
Ölpreis: Potenzial für Anstieg Richtung 100 US-Dollar
Aus technischer Perspektive zeigt der Ölpreis eine deutliche Aufwärtsstärke. Die Wochenkerze der vergangenen Handelswoche signalisiert eine klare technische Stärke. Angesichts der eskalierenden militärischen Auseinandersetzung zwischen Israel und dem Iran, verstärkt durch das Eingreifen der USA, gibt es aus geopolitischer Sicht derzeit keine Argumente für einen fallenden Ölpreis. Zieht man den Ausbruch des Ukraine-Krieges als Präzedenzfall heran, so ist ein Anstieg des Rohölpreises der Sorte WTI auf 100 US-Dollar pro Fass durchaus realistisch.
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